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Transarterielle Chemoembolisation (TACE)

Bei der transarteriellen Chemoembolisation (TACE) handelt es sich um ein etabliertes interventionell-radiologisches Verfahren, das in erster Linie zur palliativen Behandlung bei Patienten mit einem hepatozellulären Karzinoms (HCC) zur Anwendung kommt. Grundsätzlich gelangen diejenigen Patienten in den Behandlungsarm einer TACE, die sich aufgrund der Tumorausdehnung bzw. -verteilung des HCC nicht für eine alternative Behandlungsmodalität (chirurgische Resektion, RFA) qualifizieren. Andererseits werden durchaus auch HCC-Patienten einer TACE unterzogen, die für eine Lebertransplantation gelistet sind und bei denen die Wartezeit bis zu dieser Lebertransplantation überbrückt werden soll.

Für die Durchführung der TACE selbst wird in lokaler Anästhesie über eine Leistenarterie ein Diagnostikkatheter bis in den Hauptast der Leberarterie eingebracht. Durch diesen Diagnostikkatheter wird dann ein Mikrokatheter dirigiert, der wiederum die Sondierung einzelner, weiter peripher gelegener tumorversorgender Äste (sog. „Feederarterien“) erlaubt. Die korrekte Lage von Diagnostikkatheter und Mikrokatheter werden jeweils durch entsprechende Gefäßdarstellungen überprüft. Anschließend erfolgt über den Mikrokatheter die Injektion eines Chemoembolisatgemisches. Dieses setzt sich entweder aus einer Lösung aus Epirubicin, Lipiodol und partikulären Substanzen zusammen, oder aber aus Mikrosphären (kleine sphärische Partikel), die mit Epirubicin beladen sind. Das letztgenannte Chemoembolisatgemisch ist in diesem Zusammenhang Patienten mit weiter fortge-schrittenen Tumoren vorbehalten, da hierdurch eine bessere Tumorkontrolle bzw. ein besseres objektives Ansprechen des Tumors auf die Therapie erzielt werden kann. Die Höhe der Epirubicin-Dosis richtet sich nach der Herzauswurfleistung und der Leberfunktion des Patienten.

Die Rationale einer TACE-Prozedur ist dadurch gegeben, dass ca. 80% der Blutversorgung des HCC über die Arteria hepatica (Leberarterie), dagegen Dreiviertel der Blutversorgung des normalen Leberparenchyms über die Vena portae (Leberpforte) erfolgt. Durch Injektion des Chemoembolisats in das arterielle Versorgungsgebiet des HCC wird dieses verschlossen (unterbunden) und durch Induktion einer lokalen Ischämie (Blutminderversorgung) eine Verlängerung der Kontaktzeit des Zytostatikums im Tumor herbeigeführt. Auf diese Weise soll eine gezielte Zerstörung des HCC herbeigeführt werden.

Die Dauer einer TACE beträgt in der Regel zwischen 30 und 45 Minuten. Während und nach einer TACE-Prozedur können Nebenwirkungen auftreten, die das subjektive Befinden der Patienten beeinträchtigen (z. B. lokaler Leberschmerz, Übelkeit, Erbrechen, erhöhte Temperatur, Anstieg der Leberparameter, Anstieg der Entzündungswerte). Um diese Nebenwirkungen überwachen bzw. entsprechende Symptome behandeln zu können, wird in der Regel ein stationärer Aufenthalt von bis zu drei Tagen notwendig. Bei der TACE handelt es sich um ein therapeutisches Verfahren, das in regelmäßigen Abständen wiederholt wird, um den avisierten Erfolg zu erzielen.



Patient mit einem ausgedehnten hepatozellulären Karzinom im linken Leberlappen während einer TACE mit angiographischer Kontrolle.


Eine im Anschluss an die TACE durchgeführte Computertomographie dokumentiert die regelrechte Distribution des Chemoembolisagemisches aus Lipiodol, Epirubicin und Kontrastmittel innerhalb des hepatozellulären Karzinoms im linken Leberlappen.

Kontakt Radiologie

Prof. Dr. med. Ralph Kickuth

Ltd. Oberarzt Interventionelle Radiologie

Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Universitätsklinikum Würzburg
Oberdürrbacher Straße 6
97080 Würzburg

Tel.: +49/931/201/34057
Fax: +49/931/201/634001


Leberzentrum Würzburg

Prof. Dr.A. Geier

Prof. Dr. A. Geier
Leiter Schwerpunkt Hepatologie
Med. Klinik und Poliklinik II

Prof. Dr. I. Klein

Prof. Dr. I. Klein
Leiter Hepatobiliäre- und Transplantationschirurgie,
Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Externe Links

  • American Association for the Study of Liver Diseases
  • Deutsche Arbeitsgemeinschaft zum Studium der Leber
  • Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V.
  • Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen
  • Deutsche Leberstiftung
  • European Assosiaction für the Study of the liver
  • Gesellschaft für Gastroenterologie in Bayern e.V.

Fortbildungen

6. Würzburger Forum Hepatologie
Sep 27, 2017
Organspende und Transplantation
Feb 14, 2017
5. Würzburger Forum Hepatologie
Sep 27, 2016
4. Würzburger Forum Hepatologie Gallen- und Stoffwechselerkrankungen
Sep 30, 2015
Die auf diesen Seiten dargestellten Erkrankungszustände der Leber stellen typische Verlaufsformen unterschiedlicher Lebererkrankungen dar. Erkrankungen der Leber sind in der Regel sehr komplexe Krankheitsbilder unter Einbeziehung mehrerer Organsysteme, so dass die hier dargestellten Erkankungszustände mitunter auf konkrete Einzelfälle nur mit Einschränkungen übertragbar sind.
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